Internet im Wohnmobil: 3 Möglichkeiten + Kosten & Tarife

Internet im Wohnmobil

Ohne Internet geht heutzutage fast nichts mehr. Viele mehr oder weniger unersetzliche Dienste wie Whatsapp, Online Banking, Kartendienste oder die Google-Suche, funktionieren nicht ohne eine Datenverbindung. Besonders diejenigen die von unterwegs arbeiten, sind auf stabiles und sicheres Internet im Wohnmobil angewiesen – egal ob im In- oder Ausland.

Inhaltsverzeichnis

Die 3 Möglichkeiten im Überblick

Fangen wir an erstmal einen Überblick zu erlangen. Grundsätzlich gibt es drei Möglichkeiten um an Internet fürs Wohnmobil oder für den Caravan zu gelangen – WLAN, Mobilfunk und Satellit.

Internet über WLAN von außerhalb

Öffentliches WLAN im Wohnmobil nutzen

Auch heute noch nutzen viele Camper ein öffentliches WLAN von außerhalb. Besonders Campingplätze bieten häufig ein kostengünstiges oder sogar kostenloses WLAN für ihre Gäste an. Aber auch öffentliche Einrichtungen wie große Kaufhäuser oder Restaurants bieten häufig gratis WLAN an.

Egal welches WLAN, man ist immer abhängig vom Standort und der stark variierenden Geschwindigkeit. Zudem sind öffentliche Netzwerke immer auch gern gesehene Einfallstore für Hacker!

Internet über Mobilfunk (LTE/5G)

Internet über Mobilfunk

Die weitaus smartere Methode ist sich mit dem Mobilfunknetz zu verbinden. In vielen Ländern ist das Netz schon sehr gut ausgebaut und ermöglicht dank LTE und 5G sehr hohe Datenraten. Auch in Deutschland nimmt der Netzausbau (endlich!) Fahrt auf – hier trumpft besonders die Telekom.

Dank EU-Roaming können die Inländischen Tarife mehr oder weniger uneingeschränkt in der kompletten EU verwendet werden. Besonders Datenhungrige User sollten allerdings leider noch immer zu SIM-Karten aus dem jeweiligen Reiseland greifen.

Internet über Satellit

Internet über Satellit

Während WLAN und Mobilfunk heute den Standard darstellt, nimmt das Internet über Satellit noch eine Sonderstellung ein. Dessen Verfügbarkeit ist zwar besser, jedoch kommt es relativ häufig zu kurzen Verbindungsabbrüchen. Außerdem sind hierfür spezielle SAT-Anlagen erforderlich und auch die laufenden Kosten sind um ein Vielfaches höher.

Eigenes WLAN im Wohnmobil

Weil die Allermeisten gerne ein eigenes WLAN im Wohnmobil haben möchten, statt sich mit einem von außerhalb zu verbinden, fangen wir damit an. Durch diese Variante können wir uns, ganz wie von Zuhause gewohnt, im und am eigenen Wohnmobil mit unseren Geräten (Smartphone, Laptop, TV & Co) verbinden.

So funktioniert WLAN im Wohnmobil im Vergleich zu Zuhause

WLAN im Wohnmobil Funktionsweise
Beim WLAN im Wohnmobil kommt das Internet über Mobilfunkmasten, statt über eine feste DSL Leitung.

Weil ein Wohnmobil natürlich nicht einfach mit einem DSL-Kabel mit einem Verteilerkasten in der Straße verbunden werden kann, muss das Internet von woanders kommen. Hier kommt das Mobilfunknetz ins Spiel, in das wir uns über eine SIM-Karte mittels Router verbinden. Eigentlich genau so, wie es unser Smartphone tut, wenn wir unterwegs sind. Und deshalb brauchen wir nicht einmal zwingend einen mobilen Router fürs Wohnmobil.

WLAN Hotspot über das Smartphone aufbauen

Fangen wir mit dem Smartphone-Hotspot an. Ein Smartphone hat heute so ziemlich Jeder und sogar ältere Modelle sind in der Lage einen Hotspot zu eröffnen. Das bedeutet wir funktionieren unser Smartphone mit wenigen Klicks zu einem Router um.

Diese Funktion ist üblicherweise über die Schnelleinstellungen erreichbar, also die Einstellungen, die wir über das runterwischen auf dem Smartphone-Display erreichen (in einigen Fällen muss man zweimal runterwischen und/oder im Menü zur Seite wischen).

Meist taucht dort ein Reiter mit dem Namen „Mobile Hotspot“ oder auch nur „Hotspot“ auf. Halte auf diesen gedrückt, um die Hotspot-Einstellungen zu öffnen und vergebe ein Passwort. Bei meinem Google Pixel 5 sieht das wie folgt aus:

Mobilen Hotspot erstellen bei Android (Google Pixel)
Mobilen Hotspot eröffnen bei Android (Google Pixel 5)

Nun können sich andere Geräte, wie zum Beispiel TV, Laptop und Tablet, mit diesem Hotspot verbinden und im Internet surfen.

Wenn nichts von „Hotspot“ oder ähnlichem in den Schnelleinstellungen zu finden ist, kann es sein das diese Funktion über die richtigen Einstellungen aufgerufen werden. Im Folgenden siehst du zwei Anleitungen, jeweils für ein Samsung-Smartphone und das iPhone.

Hotspot-Einstellungen bei Samsung

Öffne (1) „Einstellungen“ und anschließend (2) „Verbindungen“ auf deinem Smartphone. Tippe auf (3) „Mobile Hotspot und Tethering“ und schalte (4) „Mobile Hotspot“ ein. 

Samsung WLAN Hotspot erstellen Android
Schritte 1-4 | Quelle: Telekom

Schalte (5) „Mobile Hotspot“ und (6) „WLAN-Freigabe“ ein. Du wirst aufgefordert, ein neues Profil mit Passwort einzurichten. Dein Smartphone ist nun als persönlicher Hotspot eingerichtet.

Samsung WLAN Hotspot erstellen Android 2
Schritte 5-7 | Quelle: Telekom

Hotspot-Einstellungen beim iPhone

Tippe auf das Symbol für (1) „Einstellungen“ auf dem Startbildschirm deines iPhone und anschließend auf (2) „Persönlicher Hotspot“. Aktiviere (3) „Persönlicher Hotspot“ und tippe auf (4) „WLAN-Passwort“.

iPhone WLAN Hotspot erstellen iOS
Schritte 1-4 | Quelle: Telekom

Vergebe dein (5) persönliches Hotspot-Passwort. Mit „Fertig“ schließt du die Passwortvergabe ab. Aktiviere (6) WLAN und Bluetooth. Dein iPhone ist nun als persönlicher Hotspot eingerichtet.

iPhone WLAN Hotspot erstellen iOS 2
Schritte 5 und 6 | Quelle: Telekom

Vorteile

  • Kein zusätzliches Gerät notwendig
  • Keine weitere SIM-Karte nötig

Nachteile

  • Der Empfang ist schlechter als mit einem richtigen Router
  • Es kann keine externe Antenne für besseren Empfang angeschlossen werden
  • Der Akku des Smartphones kann stark beansprucht und warm werden
  • Weniger praktisch als ein fester, immer aktiver Router

WLAN Hotspot über einen mobilen Router aufbauen

Auf dauer sind richtige mobile Router deutlich praktischer. Diese können, wie Zuhause, immer aktiviert bleiben und haben zudem meist noch einen besseren Empfang, als die Antennen im Inneren der Smartphones. An gute mobile Router können meist noch externe Antennen angeschlossen werden, die den Empfang in abgelegenen Regionen deutlich verbessern können.

Die Auswahl an Geräten ist riesig. Kleine LTE-Router mit LTE-Cat 4 bekommt man bereits ab 40€. Diese können bis zu 150 MBit/s im Download und 50 MBit/s im Upload übertragen. Solche hohen Datenraten sind mehr als ausreichend zum Streamen in FullHD-Qualität und häufig gibt das Mobilfunknetz solche hohen Geschwindigkeiten eh nicht her. Ich persönlich nutze zum Beispiel den Huawei E5577 Mobile 4G WiFi Hotspot*. Für dieses Modell gibt es auch eine App, über die man das Datenvolumen abfragen und Einstellungen vornehmen kann.

Es gibt jedoch auch richtig gute mobile Router die nicht nur schneller sind, sondern noch weitere Vorteile wie besseren Empfang, höhere Datenraten und vielseitigere Einstellungsmöglichkeiten mit sich bringen. Erfahre im nächsten Abschnitt mehr über die unterschiedlichen mobilen Router.

Vorteile

  • Besserer Empfang möglich
  • Für noch besseren Empfang externe Antennen angeschlossen werden
  • Äußerst praktisch – WLAN wie Zuhause
  • Ggf. höhere Reichweite des erzeugten WLAN Signals
  • Der Router kann für besseren Empfang z.B. am Fenster platziert werden

Nachteile

  • Ausgaben für Anschaffung notwendig (ab 40€)
  • Eine weitere SIM-Karte erforderlich (evtl. Extrakosten)

Die 3 besten mobilen Router (LTE/5G)

Die Auswahl an mobilen Routern ist wie gesagt riesig, ebenso wie die Preisspanne. Während kleine LTE Router bereits ab 40€ zu haben sind, kosten professionelle mobile Router schnell ab 300€ aufwärts. Beide haben jedoch ihre Daseinsberechtigung!

Allerdings ist besonders bei Wohnmobilen mit Aluhaut (auch einige GFK-Wände enthalten Aluminium) zu beachten, dass Signale von Außen nach Innen mehr oder weniger abgeschirmt werden. Um das zu umgehen solltest du den Router an ein Fenster legen. Noch besser ist Lösung über eine externe Antenne, aber dazu weiter unten mehr.

In den folgenden Abschnitten stelle ich drei gute mobile Router in drei Preisklassen vor.

Meist ausreichend: Huawei E5577 Mobile 4G WiFi Hotspot

Huawei E5577 Mobile 4G WiFi Hotspot weiß
Huawei E5577 Mobile 4G WiFi Hotspot | Foto: Huawei

Diesen und ähnliche Router habe ich bereits öfter bei Campern gesehen. Auch ich nutze genau diesen Router täglich für meine Arbeit am Laptop, um Filme am TV zu streamen und natürlich für mein Smartphone. Der Empfang ist etwas besser als der von meinem Oberklasse-Smartphone und den Router lege ich immer an das Fenster, das in Richtung des nächsten Mobilfunkmastes zeigt.

Wichtige technische Daten

  • Downloadgeschwindigkeit: bis zu 150 MBit/s
  • Uploadgeschwindigkeit: bis zu 50 MBit/s
  • Funknetze: 3G/4G (LTE)
  • PIN-Eingabe: Keine (SIM-Pin muss vorher entfernt werden)
  • Batteriekapazität: 1500mAh (austauschbar)
  • Anschlüsse: Micro-USB zum aufladen
  • Bedienung: Am Gerät, im Browser und mit App
  • Antenne: Nur Intern

Achtung: Irrtum bezüglich Antennenanschlüsse

Mein Modell habe ich 2016 oder so von der Telekom kostenlos erhalten (deshalb das Telekom-Logo). Mein Router hat zwei sogenannte TS9 Anschlüsse (die ich allerdings nicht verwende). Die aktuelle Version sieht immernoch so aus, nur hat sie keine Anschlüsse für externe Antennen mehr. Auf einigen Produktfotos sieht man zwar noch die Anschlüsse, aber laut vieler Amazon Kundenbewertungen sind keine verbaut – warum auch immer.

Laut dieser Produktrezension auf Amazon, hat die aktuelle Version des Routers keine Antenanschlüsse mehr.
Laut dieser Produktrezension auf Amazon, ist die Produktbeschreibung irreführend.

Mehr Möglichkeiten: NETGEAR Nighthawk MR1100

NETGEAR Nighthawk MR1100 Router
NETGEAR Nighthawk MR1100 LTE Router | Foto: Netgear

Der Nighthawk MR1100 hat schon etwas mehr Funktionen im Schlepptau. Was aber eigentlich noch wichtiger ist, ist dass er zwei Anschlüsse für externe Antennen hat. Das ermöglicht die Montage einer Antenne auf dem Dach, dabei muss sie nicht einmal zwingend verschraubt werden, sondern es gibt auch Modelle zu kleben oder mit Magnetfuß.

In den Einstellungen, die übrigens auch auf deutscher Sprache verfügbar sind, können zahlreiche Einstellungen vorgenommen werden. Hier zwei Beispiele:

  • WLAN-Standby Zeit: Es kann ein Zeitraum festgelegt werden, wann sich das WLAN automatisch ab- und im Anschluss wieder einschaltet (zum Beispiel Nachts).
  • Sendeleistung: Auch die WLAN-Reichweite kann angepasst werden. Diese ist standardmäßig auf „normal“ und kann auf „lang“ eingestellt werden, was sich jedoch auf den Stromverbrauch auswirkt.
  • Datenaustausch: Ist eine SD-Karte eingelegt, können Daten auf dem Router gespeichert und kabellos zwischen den Geräten im WLAN ausgetauscht werden.

Wichtige technische Daten

  • Downloadgeschwindigkeit: bis zu 1 GBit/s (LTE Cat 16)
  • Uploadgeschwindigkeit: bis zu 150 MBit/s
  • Display: 2,4 Zoll LCD-Touchscreen
  • Funknetze: 3G/4G/4G+ (LTE+)
  • PIN-Eingabe: Ja, möglich
  • Batteriekapazität: 5040mAh (austauschbar)
  • Anschlüsse/Ports: Ethernet (LAN), USB-C, USB-A, 2x TS-9 für LTE Antennen, Micro-SD
  • Bedienung: Am Gerät, im Browser und mit App

Mehr im Produktdatenblatt (PDF)

Der Beste: NETGEAR MR5200 5G Router

NETGEAR MR5200 5G Router
NETGEAR MR5200 5G Router | Foto: Netgear

Mit diesem mobilen Router bleibt kein Wunsch offen. Er ist gerüstet für die neueste 5G Technologie und ermöglicht dadurch extrem hohe Datenraten bei zugleich sehr geringer Latenz (Verzögerung). Die neueste WLAN Technologie (Wifi 6) ermöglicht unter anderem Zugriff mit bis zu 32 Geräte gleichzeitig, eine geringe Latenz, verbesserte Sicherheit (WPA3) und erhöhte Geschwindigkeit.

Einen SD-Karten-Slot für Speicherkarten sucht man hier vergebens, aber auch hier ist, wie bei dem Nighthawk MR1100, ein Dateimanagementsystem an Bord. Über den USB-C Port kann eine Festplatte angeschlossen werden.

Besondere Features

  • Modernste WPA3 Verschlüsselung für mehr Sicherheit
  • Gast WLAN für bessere Privatsphäre
  • VPN passthrough (ermöglicht die Nutzung von VPNs)
  • MAC Filterung (bestimmte Geräte aussperren)
  • Webseiten Filterung
  • Port-Management

Wichtige technische Daten

  • Downloadgeschwindigkeit: bis zu 4 GBit/s mit Kabel und 1,8 GBit/s über WLAN
  • Uploadgeschwindigkeit: konnte keine klare Antwort finden
  • Display: 2,4 Zoll LCD-Touchscreen
  • Funknetze: 3G/4G/4G+/5G
  • PIN-Eingabe: Ja, möglich
  • Batteriekapazität: 5040mAh (austauschbar)
  • Anschlüsse/Ports: Ethernet (LAN), USB-C, 2x TS-9 für LTE Antennen, Micro-SD
  • Bedienung: Am Gerät, im Browser und mit App

Mehr im Produktdatenblatt (PDF)

Die 3 LTE Antennen Typen

Eine externe LTE Antennen verbessern das Empfangssignal vom Mobilfunknetz deutlich. Besonders Wohnmobile oder Caravans dessen Außenhaut Aluminium enthält, können von einer externen LTE Antenne profitieren. Vor einem Kauf solltest du allerdings wissen welche LTE Antennen Typen es gibt. Ich möchte nicht zu groß ausholen, aber hier ein kleiner Überblick (am Ende gibts ein kurzes Fazit).

LTE Richtantennen (Yagi-Antennen)

Richtfunkantennen, oder auch Yagi-Antennen genannt, sind die leistungsstärksten Antennen. Sie sind sehr lang und bestehen aus mehreren parallel angeordneten Elementen, ähnlich wie eine herkömmliche TV-Antenne. Diese eignen sich allerdings nicht für Wohnmobile.

Vorteile

  • Bei guter Ausrichtung extrem Leistungsstark
  • Hoher Signalgewinn (besonders für Randgebiete & Täler geeignet)
  • Auch in vermeintlichen Funklöchern oft Empfang
  • Geeignet für Entfernungen zum Mobilfunkmast von über 10km

Nachteile

  • Es zwei dieser Antennen oder eine Dual Antenne erforderlich
  • Sie sollten sehr weit oben auf einem Antennenmast montiert werden
  • Exakte Ausrichtung auf einen Mobilfunkmast erforderlich
  • Sehr groß (bei guter Leistung um die 80cm Lang)

MIMO Antennen

MIMO Antennen sind gut für Wohnmobile geeignet. Es gibt im Grunde jedoch zwei unterschiedliche Varianten – Bi-Quad- & Flachpanel-Antennen. Die erste Variante erfordert zwei dieser Antennen und die Zweite nur eine. Weil die zwei Bi-Quad-Antennen weiter voneinander entfernt platziert werden können, bieten sie jedoch eine etwas bessere Empfangsqualität.

Vorteile

  • Gut für kürzere Entfernungen (bis 6km) zum Mobilfunkmast
  • Auch in stark bebauten Gebieten guter Empfang
  • Einfache Montage ohne ausrichten
  • Sehr wetterfeste Ummantelung (bei BiQuad)
  • Auch bei nicht optimaler Ausrichtung noch genug Empfang

Nachteile

  • Schlechtere Signal- & Empfangsqualität als bei LTE Richtantennen

LTE Rundstrahlantennen

Rundstrahlantennen, auch Ground Plane Antennen genannt, sind einfach aufgebaut und haben keine spezielle Richtwirkung. Sie müssen (und können) nicht auf einen Mobilfunkmast ausgerichtet werden. Optisch ähnelt sie einer Autoantenne. Auch für Camper geeignet, aber mit kleinen Abstrichen in der Empfangsqualität und Reichweite.

Vorteile

  • Keine aufwendige Montage notwendig (einfach aufstellen und fertig)
  • LTE Empfang aus jeder Richtung gleich möglich
  • Muss auf keinen Funkmast ausgerichtet werden
  • Günstiger Preis

Nachteile

  • Eher schwache Signalverstärkung
  • Nicht geeignet für größere Distanzen zu einem Mobilfunkmast

Kurzes Fazit zu LTE Antennen

LTE (Yagi-)Richtantennen sind nur für die stationäre Anwendung und nicht für Wohnmobile geeignet. MIMO-Antennen bieten, im Vergleich zu Rundstrahlantennen, eine bessere Empfangsqualität und sind besser geeignet für sehr abgelegene Orte mit schwach ausgebauten Mobilfunknetz. Rundstrahlantennen bringen allerdings den Vorteil mit sich, dass sie nicht ausgerichtet müssen/können und ohne weitere Überlegungen montiert werden können.

Internet über öffentliches WLAN

Öffentliche WLAN-Hotspots sind häufig beschildert

Viele Campingplätze, aber auch öffentliche Gebäude stellen häufig günstiges oder gratis WLAN für Ihre Gäste & Besucher zur Verfügung. Erfahrungsgemäß schwankt die Geschwindigkeit dieser WLAN Netze sehr stark, weil dort meist viele Geräte gleichzeitig eingeloggt sind. Ein weiterer Minuspunkt ist die Sicherheit, denn solche WLAN Netze sind gern gesehene Einfallstore für Hacker.

Öffentliche WLAN-Hotspots

Trotzdem kann öffentliches WLAN für Einige eine gelegentliche Alternative sein, deshalb stelle ich einige öffentliche WLAN-Hotspots vor:

WLAN in Restaurants & Geschäften

  • McDonalds
  • Burger King
  • Starbucks
  • Subway
  • Apple Store
  • DB (Bahnhöfe, Lounges & Züge)
  • dm-Drogerie
  • H&M
  • IKEA
  • Viele große Supermärkte (z.B. Real)
  • Große Kaufhäuser

WLAN-Hotspots der Telekom & von Vodafone

Vodafone Telekom Logos

Die Telekom und auch Vodafone betreiben in Deutschland zahlreiche „kostenlose“ WLAN-Hotspots. Nicht selten steckt ihr Netzwerk hinter den Hotspots der genannten Geschäfte. Bei der Telekom ist der Zugang für viele Kunden bereits inbegriffen und damit „kostenlos“. Bei Vodafone kann Jede(r) täglich für mindestens 30 Minuten kostenlos surfen, wer länger surfen möchte kann sich Tickets kaufen, die aber ziemlich teuer sind.

Informationen + Hotspot-Karte – Telekom
Informationen + Hotspot-Karte – Vodafone

Hotspots direkt von Städten & Gemeinden

Auch einige Städte und Gemeinden bieten kostenlose WLAN-Hotspots für Jedermann an. Besonders große Städte wie Berlin, Leipzig, Dresden, Frankfurt und Hamburg haben oft solche Hotspots in der ganzen Stadt verteilt. Berlin etwa betreibt beispielsweise das Free Wifi Berlin„-Netz mit über 2000 Hotspots. Zusammen mit einigen anderen Partnern kommt Berlin auf über 10.000 kostenfreie Hotspots.

Suchmaschinen für öffentliche WLAN-Hotspots

Um die Suche nach öffentlichen Hotspots zu erleichtern, kann man zu speziellen Suchmaschinen greifen. Das sind im Grunde nichts anderes als Datenbanken in denen öffentliche Netzwerke, meist von anderen Usern, eingetragen werden. Zwei gute Dienste sind yellowmap.de und wifispc.com.

WLAN-Verstärker für besseren Empfang

Manchmal steht das eigene Wohnmobil zu weit weg vom WLAN-Router des Campingplatzes, Restaurants etc. Das kann die Qualität des WLANs deutlich einschränken oder das WLAN kann gar nicht erst empfangen werden. Hier helfen sogenannte WLAN-Verstärker, auch Wifi-Verstärker oder WLAN-Repeater genannt, indem sie das WLAN-Signal empfangen und verstärken.

So funktionieren WLAN-Verstärker / -Repeater

WLAN Verstärker Funktionsweise
Ein WLAN Verstärker empfängt schwache Signale (dank guter Antennen), verstärkt diese und gibt sie an Endgeräte wie Smartphones & Co weiter.

Ein WLAN-Verstärker ist vereinfacht gesagt eine Kombination aus WLAN-Antenne und WLAN-Router. Diese Geräte verfügen über eine bessere Antenne als Smartphones, Laptops & Co, wodurch sie auch WLAN empfangen können, dass die Endgeräte nicht empfangen. Hat der WLAN-Repeater sich mit dem WLAN verbunden, verstärkt er das Signal und gibt es anschließend an die anderen Geräte weiter.

Gute WLAN-Verstärker in 3 Preiskategorien

Diesen Punkt möchte ich in diesem Artikel kurz fassen. Deshalb hier ein kurzer, aber hilfreicher Überblick über drei gute Produkte in drei unterschiedlichen Preiskategorien. Die Geschwindigkeit ist bei allen Geräten nahezu identisch, nur die Empfangsleistung unterscheidet sich.

Für Einsteiger: TP-Link TL-WA850RE WLAN Verstärker

TL-WA850RE-WLAN-Repeater
TP-Link TL-WA850RE | Bild: TP-Link

Hierbei handelt es sich um einen einfachen Repeater. Dieser wird in die 230V Steckdose gesteckt, kurz über die Weboberfläche eingerichtet und dann kann es auch schon losgehen. Er hat jedoch nur kleine im Gehäuse integrierte Antennen und auch keine Anschlüsse für externe Antennen. Kann für Fahrzeuge aus GFK ausreichend sein. Bei Fahrzeugen aus Blech oder Alu wird er weniger nutzen, außer man steckt ihn irgendwo außerhalb vom Fahrzeug in die Steckdose.

Externe Antennen: D-Link DAP-1360

D-Link DAP-1360 WLAN-Repeater
D-Link DAP-1360 | Bild: D-Link

Das ist ein preiswerter WLAN-Repeater mit außenliegenden Antennen. Diese Antennen können sogar abgeschraubt und durch externe Antennen ersetzt werden, wodurch sich der Empfang noch einmal merklich verbessern lässt.

Komplettsystem: ALFA Wifi Camp-Pro 2

ALFA WiFi Camp-Pro 2 WLAN-Repeater
ALFA WiFi Camp-Pro 2 | Bild: ALFA

Dieses Komplettsystem besteht aus einer Dachantenne, umfangreichem Montagematerial, Kabel und natürlich dem Router/Repeater. Durch die gute externe Antenne fürs Dach verbessert sich der WLAN-Empfang deutlich. Sie wird per USB angeschlossen wodurch keine Verluste entstehen, jedoch ist bei einer Kabellänge von 5 Metern Schluss.

Internet über Satellit

Auch das Thema Internet über Satellit möchte ich in diesem Artikel behandeln, auch wenn es für mich keine echte Alternative darstellt (teuer, langsam & unpraktisch). Allerdings ist der Zugang zu einem Satelliten fast überall auf Welt möglich, ähnlich wie bei GPS oder dem Satellitenfernsehen. Für besonders abgelegene Regionen der Erde kann Satelliten-Internet also die einzige Alternative sein.

So funktioniert Satelliten-Internet

Der Aufbau ähnelt stark der Installation einer herkömmlichen Sat-Schüssel für den TV. Die Parabolantenne wird mit freier Sicht in den Himmel montiert, anschließend auf den Satelliten des Anbieters ausgerichtet (manuell oder automatisch) und schlussendlich verbindet ein Sat-Model die Antenne mit einem WLAN-Router – fertig. Der einzige Unterschied ist der, dass die Schüssel nicht nur Signale empfängt, sondern auch sendet. Weil sich der Satellit synchron mit der Erdrotation bewegt, braucht die Satellitenschüssel, bis man weiterfährt, nur einmal ausgerichtet werden. Die Installation ist mit etwas Übung innerhalb 1 Minute erledigt.

Die geeignete Hardware für Satelliten-Internet

Weil normale TV-Schüsseln nur für das Senden und nicht für das Empfangen von Signalen optimiert sind, müssen sie angepasst werden. Zum einen muss die Schüssel ausgetauscht werden, und zum anderen muss ein neuer Multifeed-Adapter (wikipedia.org) her. Diese Lösung kommt allerdings an ihre Grenzen, sobald die Satelliten für TV und Internet zu weit auseinander liegen.

Starlink: Die Revolution des Satelliten-Internets?

Starlink-Logo

Elon Musks Starlink besteht aktuell (5/2022) aus ca. 2000 kleinen Satelliten und in Zukunft sollen noch mehr als 40.000 weitere in die erdnahe Umlaufbahn geschossen werden. Diese Satelliten sind per Laser miteinander verbunden und kommunizieren so miteinander. Während die Geschwindigkeit sich kaum von der der Konkurrenz unterscheidet, ist die Latenz (Verzögerung) ca. 11x niedriger als bei der Konkurrenz. Laut einer Studie sehen die Mittelwerte wie folgt aus (in USA & Kanada):

  • Download: 50 MBit/s
  • Upload: 13 MBit/s
  • Latenz: 57 Millisekunden

Link zur Studie (englisch)
Hier eine deutsche Übersetzung

Das kostet Internet über Satellit

Internet über Satellit ist ziemlich teuer. Um mal einige Zahlen zu nennen, gibts hier einen groben Überblick über die Kosten & Tarife.

Herkömmliche Anbieter (vergl. Tarif)Starlink
Anschaffung400€550€
mtl. Preis (Datenvolumen)45€ (unbegrenzt*)99€ (unbegrenzt*)
Geschwindigkeit (Down-/Upload)50/6 MBit/s50-150/20 MBit/s
Latenz700 Millisekunden57 Millisekunden
Alle Werte sind ungefähre Angaben | *bei hoher Auslastung oder übermäßiger Nutzung Drosselung vorbehalten

Weiterführende Informationen zu Satelliten-Internet

Video: Praxistest – Satelliten-Internet im Wohnmobil

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Internet-Fernsehen im Wohnmobil

Viele wollen sich die teure & große SAT-Anlage oder die DVB-T-Antenne fürs Wohnmobil ersparen, und stattdessen einfach übers Internet fernsehen. Mit einem kleinen mobilen Router (wie oben bereits gezeigt), einem geeigneten Mobilfunktarif und einem Smart-TV, kann man ganz einfach übers Internet im Wohnmobil fernsehen schauen. Ein moderner Smart-TV ist nicht einmal zwingend notwenig, denn mit einem Streaming-Stick (wie dieser von Amazon) wird fast jeder Fernseher zum Smart-TV.

Durch Internet-Fernsehen im Wohnmobil, steigt die Programmauswahl enorm. Streaming-Plattformen wie YouTube, Netflix, Amazon Prime Video, Twitch & Co, bieten eine schier endlose Auswahl an Filmen, Serien, Dokumentationen und Videos aller Art. Allerdings verursachen Videos (und TV) ein hohes Datenaufkommen, weshalb ein geeigneter Mobilfunktarif erforderlich ist – dazu gleich mehr.

Vor- & Nachteile von Internet-Fernsehen im Wohnmobil

Aber erstmal fasse ich kurz die Vor- und Nachteile von Internet-Fernsehen im Wohnmobil zusammen.

Vorteile

  • Deutlich größere Programmauswahl (durch Youtube, Netflix & Co.)
  • Nicht immer an Sendezeiten gebunden
  • Bessere Inhalte (persönliche Meinung)

Nachteile

  • Für Privatsender ein extra Abo erforderlich (z.B. bei waipu.tv)
  • Stationäres WLAN oder Mobilfunktarif mit viel Datenvolumen erforderlich
  • Teilweise gibt es noch Funklöcher
  • Einige Sender beschränken ihre Inhalte für das Ausland

Die besten Mobilfunktarife

Wer viel im Internet unterwegs ist und zum Beispiel Fernsehen über das Internet schaut, braucht viel Datenvolumen. Dazu noch ein wenig Facebook und Google-Recherchen, und schon sind schnell mal 100GB im Monat weg. Glücklicherweise sind die Datentarife in den letzten Jahren deutlich günstiger geworden und zugleich hat sich die Netzabdeckung stark gebessert. Doch welchen Mobilfunktarif soll ich fürs In- & Ausland nutzen?

Den eigenen Datenverbrauch ermitteln

Zu Beginn solltest du allerdings wissen wie viel Datenvolumen du monatlich benötigst. Während für die alltäglichen Dinge wie Whatsapp, Facebook, Emails und etwas Google Recherche in der Regel rund 15GB monatlich ausreichend sind, brauchst du für Internet Fernsehen schnell mal weitere 60-100GB. In der folgenden Liste sind Durchschnittsverbräuche einiger Apps & Dienste aufgelistet.

So viel Datenvolumen verbrauchen Whatsapp, Facebook, Youtube & Co.

  • Whatsapp: ~1 KB für Textnachrichten und ~80 KB für Fotos
  • Emails (ohne Anhang): ~50 KB
  • Facebook: ~2 MB / Minute
  • Spotify, Apple Music & Co.: ~40 MB / 30 Minuten
  • Youtube, Netflix, Prime Video & Co.: ~800 MB / Stunde bei SD-Qualität und ~2,5 GB / Stunde bei HD-Qualität
  • Im Internet surfen: ~0,5 MB / Internetseite

Für flexible Vielsurfer: Freenet Funk – Für 1€/Tag unlimited Daten

Freenet Funk Banner
Werbung | Bild: Freenet

Freenet Funk ist meiner Meinung der aktuell beste Tarif für flexible Vielsurfer. Für gerade einmal 1€ pro Tag (+10€ Anschlussgebühr) surft man deutschlandweit unbegrenzt im Internet und kann Filme ohne Ende streamen. Mit diesem Tarif surfst du mit bis zu 225 MBit/s Download im Netz von o2. Nach der Bestellung wird die SIM-Karte zu dir geschickt und anschließend kann alles über die App geregelt werden. Bezahlt wird ausschließlich über PayPal.

Außerdem bietet Freenet Funk noch ein weiteres Paket mit 1 GB pro Tag für 0,69€. Es kann täglich zwischen diesem und dem unlimited Paket gewechselt, der Tarif kann für insgesamt 30 Tage im Jahr pausiert (jeder weitere Pause-Tag kostet 0,29€) oder gleich ganz gekündigt werden. Im EU-Ausland kann ausschließlich das Paket mit 1GB/Tag genutzt werden.

Vergleichsrechner: Weitere Mobilfunktarife

Unser Vergleichsrechner zeigt dir aktuelle Mobilfunktarife samt allen wichtigen Details an. Die praktischen Filteroptionen helfen dir die Suche einzugrenzen – probiers aus. (Werbung)

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von tools.communicationads.net zu laden.

Inhalt laden

Der Vergleichsrechner wird nicht angezeigt? Du musst ggf. den Adblocker ausschalten, oder eine Ausnahmeregelung für camperpedia.de hinzufügen!

Roaming & Fair-Use-Policy im EU-Ausland

Roaming ist häufig Thema in vielen Facebook Gruppen. Einige schreiben das sie keinerlei Probleme haben, andere wiederum beklagen sich über massive Einschränkungen seitens Mobilfunkbetreiber im EU-Ausland. Ich selbst bin davon auch betroffen, denn mein Tarif (24 Monate Laufzeit) wurde nach rund 3 Monaten in Spanien, von unbegrenztem Datenvolumen auf 40,4 GB / mtl. herabgestuft. Die Mitarbeiter in der o2-Filiale haben mich damals offensichtlich falsch beraten.

Das Roaming-Gesetz kurz zusammengefasst

Seit dem 15. Juni 2017 zahlt man grundsätzlich innerhalb der EU keine Roaming-Gebühren mehr (auch als „Roam like at home“ bekannt). Das umfasst sowohl Daten (Internet), als auch die Telefonie und SMS. Bedeutet also, dass du auch im EU-Ausland wie in Deutschland surfen, telefonieren und SMS-Nachrichten verschicken kannst. Unter Umständen kann es allerdings doch zu Einschränkungen und eventuellen Zusatzkosten kommen, welche das sind wird in der sogenannten „Fair-Use-Policy“ genau beschrieben.

Fair-Use-Policy: Das steht drin

Die Fair-Use-Policy (dt. Faire-Nutzungs-Richtlinie) soll die übermäßige Nutzung der seit Juni 2017 in Kraft getretenen EU-Roaming-Verordnung verhindern. In folgenden Fällen kann der Netzanbieter die Nutzung gemäß Fair-Use-Policy einschränken:

  1. Wenn das verbrauchte Datenvolumen dem doppelten des Roamingvolumen entspricht. Dazu gleich mehr.
  2. Wenn der Kunde auf Aufforderung keinen gewöhnliche Aufenthalt oder stabile Bindung an Deutschland nachweisen kann.
  3. Wenn die Auslandsnutzung des Kunden die Inlandsnutzung für die Dauer von mindestens vier Monaten überwiegt.

Fair-Use-Policy: So viel Datenvolumen im EU-Ausland

Wie streng Mobilfunkbetreiber ihre Fair-Use-Policy durchsetzen, liegt im eigenen Ermessen. o2 Deutschland hat es beispielsweise bis Ende 2021 nicht ganz so streng genommen mit der Fair-Use-Policy. Mir sind Reisende bekannt, die über zwei Jahre oder länger ihren o2 Tarif permanent im Ausland genutzt, und monatlich 300GB+ verbraucht haben. Ende 2021 war damit dann Schluss. Seitdem handhabt auch o2 es wie folgt:

Tritt mindestens einer der drei oberen Punkte in Kraft, wird das Datenvolumen auf Basis des monatlichen Grundpreises und dem Großhandelspreis pro GB festgelegt. Die Großhandelspreise pro GB werden bis 2027 schrittweise reduziert, wodurch wir nach und nach immer mehr Datenvolumen im Ausland zur Verfügung haben.

Großhandelspreise pro GB (Gigabyte)

  • 2,975 € pro GB  ab 1. Januar 2022
  •  2,38 € pro GB  ab 1. Juli 2022
  • 2,14 € pro GB ab 1. Januar 2023
  • 1,84 € pro GB ab 1. Januar 2024
  • 1,55 € pro GB ab 1. Januar 2025
  • 1,31 € pro GB ab 1. Januar 2026
  • 1,19 € pro GB ab 1. Januar 2027 bis voraussichtlich 30.6.2032

Roamingvolumen nach Drosselung berechnen

Die Formel für die Berechnung des Roamingvolumes lautet wie folgt: (Monatlicher Grundpreis / Großhandelspreis pro Gigabyte) * 2 = maximal im EU-Ausland nutzbares Datenvolumen in Gigabyte.

Roamingvolumen Rechner
Two columns
Vertikal
Horizontal

Roamingvolumen - Rechner

Ergebnis

{{ item.label }} {{ item.converted }}
"{{getWooProductName}}" has been added to your cart

Your service request has been completed!

We have sent your request information to your email.
Issued on: {{ $store.getters.getIssuedOn }}
Payment method: {{ $store.getters.getPaymentType }}
{{ item.label }}: {{ item.converted }}

Hier ein Beispiel anhand meines Tarifs (o2 Unlimited Max): Der Tarif kostet monatlich 60€, allerdings erhalte ich dauerhaft 50% Rabatt, wodurch ich nur 30€ bezahle. Trotzdem wird in der folgenden Rechnung mit 60€ gerechnet (zu meinem Gunsten also). Die Rechnung sieht dann so aus: (60€ / 2,975€) * 2 = 40.34 GB monatliches Datenvolumen im EU-Ausland.

Weiterführende Links zum Thema Roaming

Internet im (EU-) Ausland

Wer im Ausland viel Datenvolumen braucht, kommt nicht um eine SIM-Karte aus dem entsprechenden Urlaubsland herum. Oftmals sind diese allerdings günstiger als in Deutschland. Ich persönliche habe in Spanien gute Erfahrungen mit den folgenden zwei Anbietern gemacht:

SpainInternet.net: 300GB für rund 50€

SpainInternet.net Logo

Spaininternet.net nutzt das Netz von Vodafone ES, welches leider nicht besonders gut ist. Das zur Verfügung gestellte Datenvolumen ist aber sehr hoch und der Kundensupport äußerst schnell und gut (auf Englisch & Spanisch per Email & Telefon). Die Karte wird gleich für den gewünschten Zeitraum gebucht (Zahlung auch über Paypal möglich) und durch Correos Express blitzschnell ans Hotel, den Campingplatz oder eine Correos Filiale geliefert. Die ersten 5 Tage kosten jeweils 5€, jeder weitere Tag 1,50€, weshalb sich diese Karte nur für lange Aufenthalte lohnt.

Hinweis: Sie werben mit 10GB/Tag, aber wenn man mehrere Tage bucht ist es egal wann das Datenvolumen innerhalb des Zeitraums verbraucht wird. So sind meine Erfahrungen und so stehts auch in ihren FAQs.

SpainInternet.net Datennutzung
Wann das Datenvolumen verbraucht wird ist egal. | Screenshot: SpainInternet.net

Movistar & DIGI: 95 bzw 100GB für 20€

Movistar Logo

Prepaid-Karten von Movistar und DIGI Combo gibt es in vielen kleinen Geschäften in Spanien zu kaufen, können aber auch online bestellt werden. Der Vorteil ist, dass beide das Movistar Netz nutzen, was das beste Netz in Spanien ist und gefühlt überall LTE bietet. Restliches Datenvolumen wird nicht auf den nächsten Monat übertragen. Aktuell (05/2022) ist es bei Movistar so, dass der 20€ Prepaid-Tarif 35GB hat, aber noch 60GB zusätzlich bekommt, also lass dich nicht irritieren und schau genau hin ;).

Deine Erfahrungen sind gefragt

Gerne würde ich diesen Abschnitt erweitern und weitere gute Tarife anderer Länder auflisten. Schreibt eure Tipps gerne in die Kommentare unter diesem Beitrag. Lasst uns gemeinsam helfen.

Eigene Meinung & welche Lösung ich nutze

Meine Lösung für Internet und WLAN im Wohnmobil
Meine Lösung für Internet und WLAN im Wohnmobil

Wie löse ich eigentlich das mit dem Internet im Wohnmobil? Ich lebe und arbeite ja vollzeit in meinem Wohnmobil, weshalb ich relativ viel Datenvolumen brauche. Mein Durchschnittsverbrauch liegt bei ungefähr 170GB im Monat, es können aber auch mal mehr oder weniger werden. Für eigenes WLAN im Wohnmobil nutze ich den kleinen oben erwähnten Huawei Router.

Mein LTE Router für eigenes WLAN im Wohnmobil

Mein Huawei LTE-Router der Telekom
Mein Huawei LTE Router ist von der Telekom gebrandet, weil ich den damals von denen geschenkt bekommen hatte.

Bisher kam ich gut mit diesem kleinen LTE Router von Huawei aus, der übrigens nur von der Telekom gebrandet ist und sonst genau der Selbe ist, wie der den ich oben vorgestellt habe. Hier in Spanien reicht der meiner Meinung nach vollkommen aus. Wie es in Deutschland sein wird weiß ich noch nicht. In Deutschland hab ich bisher nur im Telekom Netz gesurft, das wirklich sehr gut ausgebaut ist. Vor meiner Abreise bin ich aber zu o2 gewechselt, weshalb ich noch nicht weiß wie gut der Empfang mit dem kleinen Router dort ist. Vielleicht muss ich mir einen Router mit externer Antenne zulegen.

Der Router ist immer am Strom angeschlossen (Micro-USB) und liegt bei mir meist an dem Fenster, das Richtung Mobilfunkmast ausgerichtet ist. In Regionen mit besonders gutem Netz liegt er auch mal einfach nur auf dem Kühlschrank hinter dem Fernseher.

Meine Internetlösung für Deutschland

Deutschland Karte Flagge

Für Deutschland habe ich bisher den o2 Unlimited Max Tarif für 30€ im Monat mit unbegrenztem Datenvolumen + einen 20GB Tarif für 15€ monatlich. Die unlimited Karte steckt immer im Router und die mit 20GB in meinem Smartphone. In Deutschland ist die Lösung perfekt, aber ich bin halt 24 Monate an den Tarifen gebunden. Eigentlich war der Plan das auch im EU-Ausland so zu nutzen, aber die Fair-Use-Policy hat mir nach drei Monaten in Spanien einen Strich durch die Rechnung gemacht. In Zukunft möchte ich es etwas anders handhaben, aber dazu gleich mehr.

Meine Internetlösung für Spanien

Spanien Karte Flagge

Weil mein deutscher Tarif fürs Ausland auf 40,4GB im Monat gedeckelt wurde, musste ich mir was neues einfallen lassen. Da bin ich auf die weiter oben erwähnten spanischen Prepaid Karten gestoßen. Ich bevorzuge und nutze die Prepaid Karten von Movistar & DIGI (Combo), weil die einfach das beste Netz von Movistar nutzen. Für 40€ mtl erhalte ich also ca 200GB + meine „deutschen“ 40GB für den Notfall (ab Juni sind das sogar 50GB). In der Regel komme ich damit gut aus.

Das möchte ich in Zukunft anders machen

In Zukunft möchte ich keine großen 24 Monate Tarife mehr abschließen. Stattdessen setze ich auf einen günstigen Tarif (oder eine Prepaid) mit ungefähr 20GB fürs Handy, den ich auch im Ausland nutze. Für meinen Router im Wohnmobil kaufe ich mir dann immer eine Prepaid-Karte im jeweiligen Land.

FAQ: Häufig gestellte Fragen

Zum Schluss gibts noch ein kleines FAQ mit den am häufigsten gestellten Fragen.

Es gibt fünf Möglichkeiten für Internet im Wohnmobil

  1. Mobiler WLAN-Router mit SIM Karte (LTE/5G)
  2. Öffentliche & private WLAN-Hotspots
  3. Smartphone & Tablet als Router/Hotspot
  4. USB-Surfstick (Internetstick) für den Laptop
  5. Internet über Satellit

Eigenes Internet im Wohnmobil kostet ab 40€ für den Router, plus die monatlichen Ausgaben für die Prepaidkarte oder dem Datentarif. Dieser Preis hängt von Datenvolumen ab, aber gute Tarife beginnen ab 20€ und schon ab 30€ gibts unbegrenztes Datenvolumen.

Für eigenes Internet im Wohnmobil ist nur ein mobiler LTE Router (neuere Modelle können schon 5G) und einen Datentarif mit entsprechendem Datenvolumen. Um den Empfang zu verbessern, kann man an einige Modelle externe Antennen anschließen.

WLAN im Wohnmobil funktioniert ganz einfach. Eine SIM-Karte wird in einen mobilen Router gesteckt, welcher dann eine Mobilfunk-Verbindung mit dem Internet herstellt. Im Anschluss baut der Router ein WLAN Netzwerk im Wohnmobil auf.

Die Kosten für WLAN im Wohnmobil setzen sich aus zwei Punkten zusammen.

  1. Der mobile LTE / WLAN Router: So einen gibts schon ab 40€
  2. Datentarif: Ab 20€ gibt es schon brauchbare Tarife und ab 30€ mtl. kann man schon unbegrenzt surfen.

Wer nichts bezahlen möchte, kann sich mit öffentlichen WLAN-Netzwerken auf Campingplätzen, von Supermärkten, Restaurants usw. verbinden, denn die sind oft kostenfrei.

Seit dem 15. Juni 2017 ist das Datenroaming im EU-Ausland kostenfrei, sodass du ohne weitere Kosten im Internet surfen, SMS veschicken & Anrufe tätigen kannst. Bei übermäßiger Nutzung kann das Datenvolumen jedoch im Ausland eingeschränkt werden.

Bei sehr hohem Verbrauch oder besonders langen Auffenthalten im EU-Ausland, empfiehlt es sich eine Prepaid-Karte im Reiseland zu kaufen. Die sind oft sehr günstig.

Chatten & Surfen3-5 GB / Monat
Mäßiges Streaming & Soziale Netzwerke6-12 GB / Monat
Häufiges Streaming (Youtube, Netflix & Co)20-40 GB / Monat
Vielnutzer (Daten-Junkies)40+ GB / Monat

12 Gedanken zu „Internet im Wohnmobil: 3 Möglichkeiten + Kosten & Tarife“

    • Hey Adolf, vielen Dank für teilen! 🙂 Werde ich der ergänzen sobald ich die Zeit dafür finde. Das mit den Monatlich gündbar kommt für mich leider zu spät, denn ich hab meinen Tarif vor der Gesetzesänderung abgeschlossen ;(. Aber die Gündigungsfrist von einem Monat gilt eh erst nach Ablauf der Vertragslaufzeit. Früher wurden die Tarife dann automatisch 1 Jahr verlängert, das ist jetzt auf 1 Monat reduziert worden.

      Antworten
  1. Sehr gute Recherche. Ich würde mich nie wieder an einen 24 Monats Vertrag binden. Prepaid ist viel flexibeler und wenn man oft im Ausland unterwegs ist lohnt sich eine Langzeitbindung erst recht nicht.
    Für Frankreich kann ich die Free.fr SIM Karte empfehlen.

    Antworten
    • Hey Hubert, meinen Tarif habe ich in einer o2-Filiale abgeschlossen. Zu dieser Zeit hab es gerade eine 50% Aktion auf alle Zweittarife. Deshalb hab ich einen kleinen 20GB Tarif fürs Handy (brauchte ich eh) abgeschlossen, und dann auf den Zweittarif (o2 unlimited max) dauerhaft 50% Rabatt erhalten. Solche Aktionen gibts häufig bei Mobilfunkbetreibern. Einfach mal explizit nachfragen. Beste Grüße.

      Antworten
  2. Hallo René, vielen Dank für die Mühe für den sehr informativen und vor allem „verständlichen“ Artikel (Beitrag) -Internet im Wohnmobil-.
    Wenn ich mir jetzt für meinen (fix im Wohnmobil installierten) Huawei-Router z.B. in Portugal von NOS, oder in Spanien von Movistar&DIGI, eine nationale unlimitierte Prepaid-SIM kaufe, auf was muß man achten. Wird die Karte vom Händler freigeschaltet, muß man das selber tun, oder muß man die Karte wirklich nur in den Router verfrachten und losstreamen oder lossurfen, ohne jegliche Einstellungen?? Kann mir das nicht vorstellen, daß das so einfach ist. Leider ist der Vorgang nach Kauf der SIM leider nienals beschrieben. Immer heißt es: SIM rein und lossurfen. Ich glaube das einfach nicht, daß sonst keine Schritte notwendig sind…!?
    Für eine eventuelle Aufklärung bzw. Anleitung wäre ich und vielleicht so mancher Camper-Kollege, sehr dankbar. Spätere Jahrgänge haben noch immer so manches Wissensdefizit.
    Mit Dank, LG

    Antworten
    • Hallo Wilhelm, die Prepaid Karten die ich bisher hatte, musste ich nicht aktivieren. Du musst ja beim Kauf schon deinen Personalausweis vorlegen und die Karte wird auf dich registiert. Bezahlen tust du ja auch schon vor Ort, also kannst du die SIM in der Tat einfach ins Handy stecken. Im Anschluss erhälst du ja immer noch eine SMS vom Anbieter. Solange da nicht von einer Registration steht ist alles super. Den Kassenbon würde ich aber aufheben, denn da steht oft noch ein Code drauf den du vielleicht irgendwo eintragen musst. Meine aktuelle Prepaid Karte musste ich zum Beispiel auch einfach nur ins Handy stecken und los gings.
      Hoffe ich konnte etwas helfen. Beste Grüße.

      Antworten
  3. Hallo René,
    vielen Dank für den tollen Artikel. Endlich verstehe ich ein bisschen mehr vom Internet im WoMo, wo ich doch absolut nicht der Technikfreak bin. Ich habe einen Campervan und kann endlich von unterwegs arbeiten. Allerdings ist in Venetien, wo ich momentan auf einem Campingplatz stehe, sowohl das WLAN als auch der Hotspot übers iPad so schwach, dass sich mein Rechner immer wieder aufhängt – für meine Kunden auf längere Sicht unzumutbar.
    Wie sieht es allerdings mit Huawei aus? Die Router werden überall empfohlen, aber war da nicht was, dass es ein Verbot dieser Marke in der EU gibt/geben soll? Und leider haben sich die Netgear-Geräte in letzter Zeit wohl auch nicht mit Ruhm bekleckert. Was also tun?
    Wenn du noch einen Tipp hast, freue ich mich sehr!
    Liebe Grüße
    Katja

    Antworten
    • Hey Katja, vielen Dank für deinen lieben Kommentar 🙂 Also von einem Verbot von Huawei in der EU habe ich nichts mitbekommen. Das Einzige wovon ich weiß, ist dass Huawei kein Android mehr verwenden darf. Das betrifft aber die Router nicht. Von Netgear hab ich nur Gutes gehört.

      Antworten
  4. Hallo Rene ich finde es toll dein Leben wie du es Lebst .Du Hat den Selbe Beruf wie ich .Und bin momentan auf den Selbe Level wie du bist . Ich würde auch son gerne Reisen wie du . Mich würde auch mal Interesieren von was du so Lebst von unterwegs . würde mich Freuen über Kontakte. würde dich auch gerne Persönlich Kennenlernen . Viele Grüße der Venlife Michel

    Antworten
    • Hey Michel, sorry für die späte Antwort. Ich arbeite als virtueller Assistant und Webdesigner. Aktuell beschäftige ich außerdem mit Programmierung, denn in Zukunft möchte ich mehr Aufträge in dieser Richtung annehmen.

      Antworten

Schreibe einen Kommentar